Capoeira schule Candeias

Capoeira ist ein brasilianischer Tanzkampf, der Kindern und Erwachsenen auf kreative Weise den Spass an Sport und Musik vermittelt. Das Erlernen von Bewegungsabläufen, Akrobatik, Angriffs-und Verteidigungstechniken fördert die Körperbeherrschung, Elastizität und Ausdauer.

Capoeira Capoeira

Mal die Capoeira

Am 11. und 12. Mai 2018 fanden in Baku (Aserbaidschan) zum 2. Mal die Capoeira World Championship statt. In der Kategorie 85+ gewann CM Irmaozinho den 1. Platz.

​Über 300 Athleten (Kinder und Erwachsene) nahmen an diesem grossen Event teil, welcher direkt im Nationalfernsehen von Aserbaidschan und in Youtube übertragen wurde.

Die 15 weltbekannten Capoeira-Mestres beurteilten als Schiedsrichter die Kämpfer in ihrer Schnelligkeit, Kraft, Taktik und Akrobatik.

Eine unvergessliche Erfahrung, welche für die nächste Weltmeisterschaft im Jahr 2020 zum harten Training anspornt!

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Capoeira Capoeira

Musik und perkussion

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MUSIK UND PERKUSSION

Die Schüler lernen nebst den Bewegungen auch die Musik, welche sich aus dem Gesang und den Instrumenten zusammensetzt. Die Musik ist von hoher Wichtigkeit in der Capoeira.
Dank ihr fühlen die Capoeiristen die Energie (Axé), um ein gutes Spiel absolvieren zu können. In den Texten der Liedern wird auch die Geschichte der Capoeira übermittelt.

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INSTRUMENTE

Der Kreis, in dem das Capoeira-Spiel stattfindet, nennt sich "Roda". Die Kombination aller Instrumente dieser Roda nennt sich "Batteria". Sie bildet außerdem den Eingang in den Kreis. Traditionell besteht eine Batteria aus folgenden Instrumenten:

Die Schüler erlernen jeden Rhythmus zu erkennen und sich der Schnelligkeit beim Capoeira-Spiel anzupassen und sich gleichzeitig dazu zu bewegen.

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GESANG

Der Gesang erfolgt durch den Sänger der Batteria und der gesamte Chor antwortet. Das Mitmachen jedes Einzelnen beeinflusst das Capoeira-Spiel und fördert die Gruppendynamik. In der Capoeira reden wir von “AXÉ”=es wird eine gute Energie übermittelt.

Herkunft der Capoeira....

In den Zeiten der Kolonialisierung Brasiliens, wurden Menschen verschiedenster afrikanischer Kulturen gegen ihren Willen auf Schiffe verfrachtet und am Zielort zur Sklaverei gezwungen. Der größte Teil der Sklaven arbeitete auf den Plantagen. Ein Sklave überlebte in der Regel nicht läger als 5 Jahre, denn Folterung und Auspeitschen gehörte zum Alltag.

Der Rhythmus war der ständige Begleiter sämtlicher Alltagsaktivitäten. Die Schlaginstrumente und der Gesang waren die einzige gemeinsame Sprache der afrikanischen Sklaven, und somit der Ruf zur Rebellion - Kampfspiele hätten da keine Ausnahme bilden können.

Die einzige Möglichkeit der Sklaverei zu entkommen, bestand aus der Flucht in die unbekannten Wälder im Landesinneren, Die Entflohenen sammelten sich in den “Quilombos”, einer Art Wehrdorf. Dort organisierten sie sich, um gegen die Unterdrückung und Verfolgung der Sklaven zu kämpfen.

Neben dem Gebrauch von Waffen war die waffenlose Kampfkunst “das heutige Capoeira” eines der Hauptinstrumente, mit denen die Schwarzen ihren Gegnern widerstanden. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde deswegen die Capoeira und andere kulturelle Ausdrucksweisen der Schwarzen verboten. Die Capoeira wurde nur noch im Verborgenen praktiziert.

In den 30er Jahren beginnt die Institutionalisierung der Capoeira. 1932 gründet Mestre Bimba erste Capoeira-Schule und definiert genau die Bewegungsabläufe und Formen, 1936 erkennt die Landesregierung des Bundesstaates Bahia die Capoeira als Sportart an, 1937 entfällt das gesetzliche Capoeira-Verbot.

In dem Masse, wie die Capoeira sich von den Strassen in die Akademien zurückzieht, hört sie auf, Synonym marginaler, schwarzer Gewalt zu sein. Immer mehr Lehrer verbreiten den Kampftanz in Brasilien. Heute wird Capoeira weltweit in über 150 Ländern praktiziert.

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